Häufige Fragen
REGENERA - was muss ich vor und nach einer Behandlung beachten?
Spannungshaarausfall - was ist das?
Immer wieder bemerken Betroffene, dass sie unter dem Erleben einer Stress-Belastung vermehrten Haarausfall feststellen. Trifft diese Feststellung zu?
Direkt unter der Kopfhaut, unter den Haarwurzeln verlaufen um das obere Schädeldach herum flache Muskeln. Durch Anspannung bei Stress, aber auch bei starker Konzentration (oder bei falscher Körperhaltung zusammen mit dem Nacken) wird diese Muskulatur gespannt. So werden Blutgefäße zusammengedrückt und in der Folge die Blut-, Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr zu den Haarwurzeln reduziert. Diese sind aber unerlässlich für die Aufbaufunktion der Haarwurzelzellen. Neben diesem Ernährungs- und Energiemangel sammelt sich zusätzlich noch DHT an (vgl. unter androgenetische Alopezie), wodurch die Haarwurzeln verkümmern. Die Wachstumsperiode verkürzt sich, die Haare fallen aus.
Spürbar werden kann die Verspannung dieser Muskulatur durch „Spannen“, Jucken“, „Brennen“ oder „Kribbelgefühl“ der Kopfhaut. Gelegentlich tritt dieses zusammen mit (nächtlichem) Zähneknirschen auf.
Therapeutisch kann – wie bei verspannten Muskeln in anderen Regionen auch – Massage helfen, die man, evtl. nach kurzer Anleitung, auch gut selbst durchführen kann. Alle Entspannungstechniken (wie Autogenes Training, progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Meditationstechniken) können helfen, die Muskelspannung zu reduzieren. Auch Hypnose ist erfolgreich eingesetzt worden. Schließlich kann unter Umständen auch mit einem injizierten Muskelentspannungsmittel (Botox) geholfen werden.
Welche Hormone helfen gegen Haarausfall in den Wechseljahren?
In den Wechseljahren sinkt die Produktion des weiblichen Hormons Östrogen, das Haarwachstum-fördernd wirkt. Im Verhältnis dazu kreist dann mehr männliches Hormon Testosteron im Blut, das Frauen ebenfalls produzieren. Bei entsprechender Veranlagung reagieren die Haarwurzelzellen jetzt noch empfindlicher auf das Testosteron mit Verkleinerung und Haarminiaturisierung. Hier können Alfatradiol-Lösung helfen oder pflanzliche Testosterongegenspieler.
Was kann ich tun, um meine Haare möglichst lange zu behalten?
Trockene Heizungsluft im Winter, zu viel Sonne im Sommer stressen Haut und Haare. Dauernde Anspannung durch zu viel Berufsstress oder Probleme zu Hause verspannt die Muskulatur unter der Kopfhaut und verschlechtert die Durchblutung der Haarwurzeln.
Ein ausgewogenes Schlafverhalten und sportlicher Ausgleich oder Entspannungstechniken können dagegen wirksam sein.
Waschen Sie Ihr Haar möglichst nicht täglich, das trocknet aus und kann eine Talgüberproduktion entstehen lassen. Nutzen Sie milde, schonende Shampoos und Pflegemittel ohne Silikone. Föhnen Sie nur mit milden Temperaturen.
Bürsten Sie Ihre Haare ausführlich täglich. Gesunde Haare halten das gut aus und die Kopfhaut wird dabei massiert und die Durchblutung der Haarwurzeln gefördert.
Binden Sie Ihre Haare mit Haargummis nicht zu straff und nicht zu lange zusammen – das strapaziert die Haarwurzeln und kann Haare brechen lassen, wenn die Haargummis regelmäßig an gleicher Stelle getragen werden.
Meiden Sie chemische Färbemittel (mit Ammoniak, das die Haarwurzeln schädigt), nutzen Sie besser pflanzliche Färbemittel.
Alle Fragen hierzu beantworten wir Ihnen gern in unserer Haarsprechstunde.