Behandlung von Haarausfall mit körpereigenen Vorläuferzellen
Ihre Haare sollen wieder kräftiger werden? Licht gewordene Stellen auf dem Kopf sollen wieder geschlossen werden? Eine Frisur soll wieder gestaltbar werden?
Dazu nutzen wir die Fähigkeiten der weiterentwickelten Stammzellen, der Vorläuferzellen.
Mit diesem Bio-Stimulationsverfahren haben wir bei der angeborenen Form des Haarausfalles (androgenetische Alopezie) und bei Haaralterung (Dünnerwerden der Haare, lichte Stellen) sowohl bei Männern als auch bei Frauen gute Erfolge.
Vorläuferzellen sind Abkömmlinge von „multipotenten“ Stammzellen („Alleskönnerzellen“) aus der Embryonalentwicklung. Sie sind auf ihren zukünftigen Funktionsbereich festgelegt und damit quasi „unipotente“ Stammzellen. Ihre Ausreifung erfolgt unter dem Einfluss von Wachstumsfaktoren. Sie finden sich konzentriert im Unterhautgewebe des Körpers. Diese Zellen können sich zu den Zellen der Körperstrukturen entwickeln, in die sie transferiert werden. Werden sie in die Kopfhaut, an die Haarfollikel gebracht, können sie das Haarwachstum nachweisbar fördern, indem sie die Herausbildung von Haarfollikeln neu anregen und den Haarstoffwechsel so stark stimulieren, dass es zu einer erheblichen körpereigenen Regeneration des Haarwachstums kommen kann.
Die durch den Eingriff verursachten Mikroblutungen in der Kopfhaut führen auch zu einer Mobilisierung von Blutplättchen (=Thrombozyten) und damit zur Aktivierung von in ihnen gespeicherten Wachstumsfaktoren, welche diesen Regenerationsprozess zusätzlich unterstützen.
Diese autologe = körpereigene ‚Biostimulation‘ ist eine junge, neue Methode, den verschiedenen Formen des Haarausfalles zu begegnen. Deshalb gibt es bisher noch relativ wenig wissenschaftliches Studienmaterial (siehe z. B. folgende Quellen im Anhang).
Bei den Patienten, bei denen diese Methode erfolgreich angewendet wird, ist das Wachsen der Haare bereits nach einigen Monaten gut sichtbar.
Diese Behandlung wird für diejenigen Frauen und Männer empfohlen, die gesund sind und ihr Aussehen verbessern möchten, ohne dass eine signifikante persönliche Krankheitsgeschichte vorliegt.
Ablauf einer Behandlung
Bei Bedarf Rasur, dann steriles Abdecken, Desinfektion des Entnahmeareals (in den meisten Fällen im Nacken seitlich hinter dem Ohr) und örtliche Betäubung.
Nach Einwirkzeit der Lokalbetäubung erneute Desinfektion und Entnahme von einigen kleinen Hautstanzbiopsien (in 2 – 3 mm Durchmesser, Punchtechnik) zur Gewinnung der erforderlichen Hautproben. Kompression mittels kleinen Druckverbands und ggf. kleine Naht.
Aufbereiten des gewonnen Gewebes durch Zerkleinern und Auftrennen der Gewebestücke und Einbringen in sterile 0,9 %-Kochsalzlösung zum Herstellen der Vorläuferzellensuspension, Einfüllen in ein steriles Einmalgefäß. Einsetzen des Regeneracons (= steriles Einmalgefäß) in das Aufbereitungsgerät, in dem die Separation der Vorläuferzellen aus dem Unterhautgewebe vollzogen wird.
Anschließend erfolgt eine nochmalige ausführliche Desinfektion und dann das Einspritzen der Vorläuferzellensuspension in die Kopfhaut mittels sehr dünner Kanülen. Die Einstichtiefe beträgt ca 1,5 mm, das Volumen pro Einstich 0,1 – 0,2 ml. Es werden netzartig viele Einstiche neben- und nacheinander vorgenommen (eine sog. Mesotherapiemethode).
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Verhalten vor und nach einer Regenerabehandlung: Verhalten vor-nach Regenera
Bei Bluttrockenheit der Gewebeentnahmestelle erfolgt nach Prozedurende erneut eine ausführliche abschließende Desinfektion und ein Druckverband, der einige Tage belassen wird. Bei stärkerer Blutung werden eventuell kleine Nähte zur Blutstillung gesetzt. Es erfolgt ein steriler Verband.
Nach der Behandlung besteht lediglich eine leichte Rötung der Kopfhaut. Die Haare dürfen erst 48 Stunden nach dem Eingriff wieder gewaschen werden. Zur Heimfahrt nach der Behandlung wird eine Kopfbedeckung empfohlen. Der/die Patient/in kann sofort wieder aktiv am Alltagsgeschehen teilnehmen.
Die Kosten betragen ab 1850.-€ für eine Behandlung.
Quellen
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