Ernährungsmedizinische Einflüsse auf die Haargesundheit
In jeder medizinischen Fachrichtung wird bei der Erhebung einer Krankenvorgeschichte auch auf die individuellen Ernährungsgewohnheiten geachtet, und gerade im Zusammenhang mit der Haargesundheit lassen sich etliche Zuflüsse der Ernährung erkennen.
Allgemeine Ernährungsfragen
Eine gesunde Ernährung unter Vermeidung übermäßiger Zucker- und Fettzufuhr zur Aufrechterhaltung guter Durchblutungs- und Versorgungsbedingungen der Haarwurzeln ist allgemein anerkannt. Gleich wie alle lebenskritischen Organe (wie das Herz oder das Gehirn) sind auch die Haarwurzeln mit ihrer sehr hohen Zellteilungsrate abhängig davon, dass nicht sklerotische Ablagerungen in den Blutgefäßen ihre Versorgung reduzieren. Natürlich gehört hierher auch die Forderung, für die Haargesundheit auf das Rauchen zu verzichten, das in gleicher Weise die Durchblutung beeinträchtigt.
Jodzufuhr
Eine ausreichende Jodzufuhr ist in Deutschland durch die Nahrungsaufnahme kaum zu erreichen, weshalb der Rat zum Verzehr von jodiertem Speisesalz unter der Voraussetzung einer gesunden Schilddrüse grundsätzliche Gültigkeit hat. Eine durch zu geringe Jodzufuhr bedingte Unterfunktion der Schilddrüse hat unmittelbare negative Effekte auf die Haargesundheit, die auszugleichen wäre.
Vegetarische/ vegane Ernährung
Grundsätzlich bedacht werden müssen bei diesen Ernährungsformen die kritische Zufuhr von Eisen und den Vitaminen des B-Komplexes, insbesondere des Vit. B12.
Insgesamt sind mögliche Mangelzustände der Spurenelemente Eisen, Zink, Selen, Calcium oder der Vitamine Biotin (=Vit.H), Vit. D sowie der genannten Vitamine des B-Komplexes unbedingt zu beachten und aufzuklären.
Nahrungsergänzungsmittel
Auf dem Markt, in den Apotheken werden unübersichtlich viele Nahrungsergänzungsmittel zur Förderung der Haargesundheit und des Haarwachstums angeboten, die mögliche Mangelzustände ausgleichen sollen. Dieses wird häufig für eine begrenzte Zeit (z.B. über 3-6 Monate) versucht. Idealerweise sollte aber mit einer Blutuntersuchung zuvor nach einem bestehenden Mangel gesucht werden. (Bei einer solchen Blutuntersuchung kann dann zusätzlich auch nach anderen internen Ursachen der Haarproblematik gesucht werden.) Erst dann kann gezielt substituiert und Überversorgungen (mit möglichen Schädigungen) können vermieden werden.
Classic HAIRDOC
Privatpraxis für Haartherapie
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